Nachhaltige Gastronomie: 10 einfach umzusetzende Tipps für Deine Gastro
Nachhaltigkeit in der Gastronomie bedeutet nicht gleich mehr Kosten und mehr Aufwand. Im Gegenteil! Wenn Du Dein Restaurant, Bistro oder Café nachhaltig betreibst, hast Du viele Vorteile und läufst nicht Gefahr, von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Nachhaltige Gastronomie bedeutet eine Küche, die berücksichtigt, woher die Zutaten stammen, wie sie angebaut werden, auf unsere Märkte und schließlich unsere Teller gelangen. Mit unseren einfach umzusetzenden Tipps für nachhaltige Gastronomie kannst Du Dein Image begrünen und damit werben. So kannst Du neue und treue zahlungskräftige Gäste gewinnen und Deinen Umsatz maximieren. Und ganz nebenbei tust Du auch noch etwas Soziales für Deine Region und hilfst Umwelt und Klima.
1. Plane nachhaltige Gastronomie zusammen mit Deinem Küchenpersonal
Bevor Du anfängst, solltest Du Dein Küchenpersonal ins Boot holen. Stelle fest, ob Sie vielleicht Ideen für neue Gerichte haben oder gute lokale Landwirte, Schlachter, Fischer und Getränkehersteller kennen. Kläre auch ab, ob Bedarf an einer Weiterbildung in Sachen saisonaler Küche besteht, und biete deinen Mitarbeitern die Kostenübernahme für entsprechende Kurse an.
2. Total regional: Suche Dir lokale Lieferanten für Deine nachhaltige Gastronomie
Regionale Lebensmittel sind nicht nur Gastmagnete. Sie bedeuten auch kurze Transportwege und dadurch weniger Emissionen, mehr Frische sowie eine Stärkung der ansässigen Landwirtschaft und damit der ganzen Region. Nimm Dir Zeit, die idealen Lieferanten zu finden, die nicht nur die Qualität bieten, die Du suchst, sondern auch preislich in Dein Budget passen. Wochenmärkte sind ein guter Startpunkt.
3. Erstelle eine Mischkalkulation und sorge für Vorräte
Einige Lebensmittel sind aus der Region teurer als vom Großhandel, andere hingegen günstiger. Hier kommt der saisonale Faktor ins Spiel. Wenn Du Deine Speisekarte den Jahreszeiten anpasst, wirst Du durch eine gesunde Mischkalkulation Dein Einkaufsbudget halten oder sogar reduzieren können. Im September gibt es beispielsweise hervorragenden und sehr günstigen Kohl, Kürbis und Brokkoli sowie Erbsen und Bohnen. Bei den Preisen für Deine Gerichte kannst Du wiederum etwas mehr veranschlagen, denn Gäste sind bereit, für saisonale Gerichte aus der Region mehr zu bezahlen. Wenn Du den Platz hast, solltest Du in Tiefkühltruhen investieren und selbst einfrieren. Auch ganze Tiere sind günstiger als Teile und lassen sich für viele Gerichte nutzen.
4. Vermeide das Wegwerfen von Lebensmitteln
Müllvermeidung in der Gastronomie bedeutet gleichzeitig weniger Kosten für Einkauf und Müllgebühren. Gemüsereste geben getrocknet die besten Gewürze ab und schmecken super in Suppen, Aufläufen oder Teigtaschen. Fleischreste sind tolle Hackfleischlieferanten, Fischreste optimale Piroggen- oder Fischsuppengrundlagen. Wir könnten die Liste noch ewig fortsetzen. Quintessenz ist: Wirf möglichst keine Lebensmittel weg. Eine Möglichkeit bietet auch ein vergünstigter Abverkauf von übrig gebliebenen Speisen kurz vor Ladenschluss. Mit der Bestellplattform ORDA kannst Du spontane Abverkaufskampagnen für Restwaren planen, die sonst verderben würden. So kannst Du auch neue Gäste auf Deine Gastronomie aufmerksam machen.
5. Spare für nachhaltige Gastronomie bei Deinem Energiebedarf
Energie sparen kannst Du beispielsweise, indem Du auf energieeffizientere Geräte wie Backofen, Geschirrspüler und Co. setzt. Außerdem reicht es oft, Kühlgeräte weit genug von Backofen und Herd aufzustellen, um hier schon einiges an Strom zu sparen. Und falls noch nicht geschehen: statt Standby immer ausschalten.
6. Die neue Speisekarte: saisonal, regional und nachhaltig
Wo wird der Gast wohl lieber einkehren: beim Restaurant mit Grünkohl aus der Ferne oder dem mit frischem aus der Region? Die jungen Generationen bis hin zu den Millenials wie auch gut gebildete ältere Jahrgänge möchten nachhaltig, umweltbewusst und gesund leben und suchen entsprechende Angebote. Wenn Du Deine Speisekarte nicht komplett auf regionale und saisonale Küche umstellen möchtest, solltest Du zumindest Deine Wochenkarte entsprechend ändern, um der Nachfrage entsprechen zu können. Verleihe der Speisekarte auch optisch einen grünen Touch und betone alle Vorteile: frisch, gesund, organisch, regional, fair, aus artgerechter Tierhaltung und nachhaltig. Gern gesehen werden auch kleine Texte oder kurze Vorstellungsvideos über Deine regionalen Lieferanten und somit die Herkunft der Lebensmittel. Getränke wie lokale Limonaden, Craft-Bier, Kaffee oder Weine sind übrigens ebenso wichtig für eine nachhaltige Ausrichtung als Bio-Restaurant.
7. Biete Mehrwegbehälter für Abholung und Lieferung
Die Mehrwegpflicht in der Gastronomie kommt im Januar 2023 ohnehin. Wenn Du jetzt zu den Vorreitern gehörst, sicherst Du Dir treue Kundschaft. Mit der Nutzung der ORDA Bestellplattform bietest Du Deinen Gästen nicht nur eine bequeme Bestell- und Zahlungsfunktion über ihr eigenes Smartphone, sondern bekommst bei Bedarf auch hochwertige Mehrwegboxen für dein to-go Geschäft gestellt. Das stärkt durch das Pfandsystem auch die Kundenbindung. Bei den großen Plattformen Lieferando, Lieferheld, Uber Eats oder foodora bist Du mit Deinem Angebot auch präsenter, denn es erscheint nicht nur nach der Art Deiner Küche, sondern auch unter dem Suchbegriff „nachhaltig“. Das hilft nicht nur der Umwelt und dem Image Deines Restaurants, sondern verschafft Dir auch mehr Reichweite. Mit dem GastroSoft Onlineshop-Add-on ist die Vernetzung Deiner Kasse zu den Onlinelieferdiensten auch kinderleicht.
8. Sichere Dir Nachhaltigkeitslabel von Greentable
Auch wenn Kunden sonst nicht so viel Wert auf Zertifizierungen und Siegel legen mögen: Falls es um Nahrungsmittel geht, schauen sie genau hin. Besorge Dir also ein Label, das Deine Nachhaltigkeit bestätigt. Sobald Deine Küche nachhaltiger ist und Du mindestens die Hälfte des Greenlabel-Kodex erfüllst, kannst Du eine Mitgliedschaft beantragen und nach bestandener Prüfung und Aufnahme das Label nutzen. Neben frischen, regionalen und saisonalen Produkten stehen auf dem Greenlabel für nachhaltige Gastronomie Kriterien wie vegetarische Gerichte, Leitungswasser, Fleisch aus artgerechter Haltung, Müllreduktion und Infos über die Herkunft der Lebensmittel auf der Speisekarte.
9. Starte eine Nachhaltigkeits-Marketingkampagne
Mit der richtigen Kampagne kannst Du Dir viele neue und passende Gäste sichern. Neben den üblichen Kanälen wie Google Ads und Co. solltest Du etwas Medienwirksames veranstalten, um Deine neue grüne Ausrichtung ins rechte Licht zu setzen. Wie wäre es, wenn Du einen herbstlichen Farmers Market mit kleinen Kostproben Deiner neuen Speisekarte veranstaltest? Dabei kannst Du gleich Deine regionalen Lieferanten vorstellen und Dir mit ihnen einen Teil der Kosten teilen. Die lokale Presse wird sich freuen. Wenn Du noch die passenden Foodies (Food-Blogger) und Influencer (Social-Media-Stars und -Sternchen) einlädst und die Aktion auf all Deinen Kanälen und klassisch mit Plakaten bewirbst, hast Du die größtmögliche Aufmerksamkeit sicher.
10. Konstante Werbung dank Saisonangeboten
Um auch nach der Umstellung immer neue Aufmerksamkeit zu erregen, kannst Du beispielsweise jede Saison wie Erdbeerzeit, Spargelzeit, Grünkohlzeit usw. über alle Kanäle ankündigen und Bilder und Videos Deiner Interpretationen in Form der entsprechenden Gerichte vorstellen. Mehr Input zu Werbekampagnen findest Du in unseren Tipps zur Restaurant-Werbung, fürs Sommergeschäft, Weihnachtsgeschäft und Ostergeschäft.
Fazit: Nachhaltige Gastronomie ist der Schlüsel zum Erfolg!
Gemeinsam mit Deiner Küchen-Crew und lokalen Erzeugern aus der Region kannst Du für eine gesunde, frische und leckere Auswahl saisonaler Gerichte auf Deiner Speisekarte sorgen. Wenn Du es entsprechend bewirbst, zieht das eine zahlungsstarke Zielgruppe an, die auf Nachhaltigkeit Wert legt und zu treuen Stammgästen werden kann. Und ganz nebenbei trägt Deine Gastronomie zur Stabilität der Region, dem Erhalt kleiner Erzeuger, kulinarischer Traditionen und einer besseren Umwelt- und Klimabilanz bei.
Dein GastroSoft-Team wünscht Deiner nachhaltigen Gastronomie einen nachhaltigen Erfolg!