Eigenen Imbiss eröffnen: der Leitfaden für angehende Imbiss-Betreiber

Pappschale mit frischen Pommes und Ketchup - Imbiss eröffnen

Den Traum vom eigenen Imbiss zu verwirklichen, kann eine spannende Reise sein – voller kulinarischer Kreativität und unternehmerischer Herausforderungen. Egal, ob Du herzhafte Speisen, gesunde Bowls oder internationale Streetfood-Spezialitäten anbieten möchtest, einen Imbiss zu eröffnen erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. In diesem Leitfaden begleiten wir Dich durch die wichtigsten Schritte: von der Standortwahl über die rechtlichen Aspekte bis hin zur Gestaltung einer attraktiven Speisekarte. Wenn Du davon träumst, Deine Leidenschaft für gutes Essen in die Tat umzusetzen, bist Du hier genau richtig. Ideen, Voraussetzungen und Regelungen: In diesem Blogbeitrag erhältst Du praktische Tipps und nützliches Wissen, damit Dein Imbiss ein voller Erfolg wird.

Imbiss eröffnen: Deine Strategie zum Erfolg

Der erste Schritt für Deinen Imbiss ist ein genaues Konzept mit einem klaren Fahrplan. Denn erst mit einem ausführlichen Plan kannst Du mögliche Herausforderungen vorhersehen und vermeiden. Hier sind einige Punkte, die Du beachten solltest:

  • Welche Speisen möchtest Du anbieten und zu welchem Preis?
  • Wo bekommst Du die Zutaten für Deine Gerichte her?
  • Wie sicherst Du Dir die regelmäßige Lieferung von frischen Produkten?
  • Was macht Deinen Imbiss besonders?
  • Wo soll Dein Imbiss sein? An einem festen Standort oder mobil?
  • Wie groß ist die Konkurrenz in der Umgebung und wie hebst Du Dich von anderen Imbissen ab?
  • Wer ist Deine Zielgruppe?
  • Welche Art von Genehmigungen und Lizenzen benötigst Du für den Betrieb Deines Imbisses?
  • Wie sieht Deine Marketingstrategie aus? Welche Art von Werbung machst Du?
  • Wie viele Mitarbeiter brauchst Du?
  • Welche Öffnungszeiten eignen sich am besten für Deine Zielgruppe?

Der ideale Standort: Wo soll Dein Imbiss hin?

Die Lage Deines Imbisses ist wichtig. Er sollte für Deine Zielgruppe gut erreichbar und einfach zu finden sein, am besten dort, wo viel los ist: in Fußgängerzonen, in der Nähe von Büros, Schulen oder Parks, oder sogar bei Touristenattraktionen. Ein belebter Standort bedeutet mehr Sichtbarkeit und mehr Kunden. Vergiss nicht, auch Deine Konkurrenz im Auge zu behalten. Ein bisschen Wettbewerb kann Dich motivieren, Dein Bestes zu geben. Allerdings solltest Du beachten, dass zu viel Konkurrenz in unmittelbarer Nähe Deinen Umsatz negativ beeinflussen könnte. Folgende Punkte helfen Dir bei Deiner Standortwahl:

  • Such Dir einen Ort mit viel Laufkundschaft, damit Dein Imbiss immer gut besucht ist.
  • Wähle einen Standort, der einfach zu erreichen ist und am besten in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln liegt.
  • Überleg, ob die Umgebung zu Deinem Imbiss passt – vielleicht in der Nähe von Büros, Schulen oder Parks, wo Leute hungrig vorbeikommen.
  • Achte darauf, dass Dein Imbiss gut sichtbar ist, damit Passanten neugierig werden und hereinkommen wollen.
  • Schau Dir an, wie viel Konkurrenz in der Nähe ist – etwas Wettbewerb ist gut, aber zu viel kann auch schwierig sein.
  • Stelle sicher, ob es genug Parkplätze gibt oder ob Leute bequem zu Fuß oder mit dem Rad kommen können.
  • Prüfe, ob es Möglichkeiten für einen Außenbereich gibt, wo Deine Gäste bei schönem Wetter sitzen können.

Mobilen Imbiss oder festen Standort eröffnen?

Wenn Du einen eigenen Imbiss eröffnen möchtest, hast Du zwei Optionen: Entweder bist Du mit einem Imbisswagen mobil unterwegs oder verkaufst Deine Speisen vor Ort in einem stationären Imbissgeschäft. Für welche Variante Du Dich auch entscheidest, beide haben ihre Vor- und Nachteile:

Mobilen Imbiss eröffnen:

Food Truck verkauft Burger und Pommes, Imbiss eröffnen
Vorteile
  • Flexibilität: Ein mobiler Imbiss ermöglicht es Dir, je nach Nachfrage und besonderen Anlässen Deinen Standort zu wechseln. So kannst Du an verschiedenen Orten dabei sein, von Straßenfesten über Märkte bis hin zu Sportveranstaltungen.
  • Niedrigere Betriebskosten: Deine Kosten für einen mobilen Imbiss sind oft geringer als für einen festen Standort. So sparst Du bei der Miete und kannst die Ausgaben besser an Deine Einnahmen anpassen.
  • Einfachere Regulierungen: Im Vergleich zu festen Standorten haben mobile Imbisse oft weniger strenge Regulierungen und Anforderungen, was Deinen Einstieg in die Imbiss-Branche erleichtern kann.
Nachteile
  • Saisonale Abhängigkeit: Ein mobiler Imbiss ist stark wetterabhängig. Regen, Schnee oder extreme Hitze können den Geschäftsbetrieb beeinträchtigen und die Kundenfrequenz reduzieren.
  • Begrenzte Sichtbarkeit: Ein fester Standort hat eine konstante Präsenz, die langfristig mehr Sichtbarkeit und Bekanntheit in der Umgebung schafft, was bei einem mobilen Imbiss schwieriger zu erreichen ist.
  • Lagerung und Ausrüstung: Die begrenzte Lagerkapazität eines mobilen Imbisses kann es schwieriger machen, Vorräte zu lagern und die benötigte Ausrüstung unterzubringen. Auch brauchst Du gegebenenfalls einen Stellplatz, wo Du Deinen Imbisswagen nach Feierabend abstellen kannst.

Festes Imbiss-Lokal eröffnen:

Ladentheke eines Burger Lokals, Imbiss eröffnen
Vorteile
  • Stabile Kundenbasis: Ein stationärer Imbiss bietet eine konstante Präsenz an einem festen Standort, was den Aufbau einer treuen Stammkundschaft erleichtert und langfristig stabile Einnahmen sichert.
  • Sichtbarkeit und Markenbildung: Ein fester Standort ermöglicht es Dir, Deine Marke dauerhaft sichtbar zu machen, was die Bekanntheit Deines Imbisses erhöht und Dir hilft, einen guten Ruf aufzubauen.
  • Unabhängigkeit von Wetterbedingungen: Anders als bei einem mobilen Imbiss bist Du mit einem festen Standort nicht direkt von den Wetterbedingungen abhängig, was Dir eine größere Planungssicherheit gibt.
  • Einfachere Lagerung und Ausrüstung: In einem stationären Imbiss hast Du mehr Platz für die Lagerung von Vorräten und die Unterbringung der notwendigen Ausrüstung, was den Betrieb erleichtert.
Nachteile
  • Höhere Miet- und Betriebskosten: Die Kosten für Miete und Betrieb eines festen Standorts sind in der Regel höher als bei einem mobilen Imbiss, was eine größere finanzielle Belastung darstellt.
  • Geringere Flexibilität bei der Standortwahl: Ein stationärer Imbiss bietet nicht die gleiche Flexibilität wie ein mobiler Imbiss. Du bist an Deinen festen Standort gebunden und kannst nicht so einfach auf veränderte Marktbedingungen reagieren.
  • Höhere Anforderungen: Ein fester Standort unterliegt oft strengeren Regulierungen und Vorschriften, was zusätzliche administrative Aufgaben und potenzielle Kosten bedeutet.

Imbiss eröffnen: Kosten und Businessplan für Gründer

Vor der Eröffnung Deines Imbisses ist es wichtig, die Kosten genau zu kalkulieren und einen soliden Businessplan zu erstellen. Ohne klare Finanzplanung kann es schnell passieren, dass Dir unerwartete Ausgaben einen Strich durch die Rechnung machen und der Traum vom eigenen Imbiss platzt. Ein gut durchdachter Businessplan hilft Dir nicht nur, die finanzielle Seite im Griff zu behalten, sondern auch Dein Unternehmen strategisch zu planen. Welche Kosten auf Dich zukommen und wie Du einen erfolgreichen Businessplan erstellst, zeigt Dir die folgende Übersicht.

Deine Anschaffungskosten umfassen:

  • Ausstattung: Küchengeräte, Mobiliar und Einrichtung bei einem stationären Imbiss oder in einem gut ausgestatteten Imbisswagen
  • Renovierung: eventuelle Umbaukosten, um den Standort an die gesetzlichen Vorgaben und Dein Konzept anzupassen
  • Genehmigungen und Lizenzen: Kosten für behördliche Genehmigungen und Lizenzen, die je nach Standort variieren können

Deine Betriebskosten umfassen:

  • Miete: regelmäßige Mietzahlungen für einen stationären Imbiss oder Standgebühren für einen mobilen Imbiss
  • Nebenkosten: Strom, Wasser, Gas und andere Nebenkosten, die im täglichen Betrieb anfallen
  • Personal: Lohnkosten für Deine Mitarbeiter sowie Sozialversicherungsbeiträge
  • Rohstoffe: Kosten für Lebensmittel für Deine Speisen, Verpackungen und sonstige Verbrauchsmaterialien
  • Versicherungen und Steuern: beispielsweise die Haftpflicht- und Sachversicherungen.
  • Marketing: Ausgaben für Werbung und Marketingmaßnahmen, um Kunden anzulocken und Deinen Imbiss bekannt zu machen.

Businessplan-Erstellung:

Ein klarer und detaillierter Businessplan ist nicht nur ein Instrument zur Sicherung der Finanzierung: Er ist auch Dein Fahrplan, um sicherzustellen, dass Du als Gründer auf dem richtigen Kurs bist und Deinen Traum vom eigenen Imbiss erfolgreich umsetzen kannst. Hier sind einige wichtige Elemente, die Dein Businessplan enthalten sollte:

  • Eine kurze Zusammenfassung Deines Imbisskonzepts, Deiner Ziele und der geplanten Umsetzung. Dies ist das Erste, was potenzielle Investoren lesen werden.
  • Eine detaillierte Unternehmensbeschreibung Deines Imbisses, einschließlich des Standorts, der Zielgruppe und des Angebots.
  • Eine Analyse des Marktes, der Konkurrenz und der Zielgruppe. Zeige auf, warum Dein Imbiss eine Nische füllt und wie Du Dich von der Konkurrenz abhebst.
  • Informationen über die Eigentümerstruktur und das Managementteam. Beschreibe die Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb Deines Unternehmens.
  • Eine detaillierte Beschreibung der angebotenen Speisen und Getränke. Erläutere, warum Dein Angebot einzigartig ist und wie es den Kundenwünschen entspricht.
  • Deine Pläne, um Kunden zu gewinnen und zu halten. Dazu gehören Werbemaßnahmen, Preisstrategien und Vertriebswege.
  • Eine detaillierte Finanzplanung, die alle Kosten, Einnahmen und Gewinne umfasst. Dies sollte auch eine Break-even-Analyse und Umsatzprognosen enthalten.

Finanzielle Unterstützung für Deine Imbiss-Eröffnung

Wenn Du einen Imbiss eröffnen möchtest, solltest Du unbedingt die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Existenzgründer in der Gastronomie in Betracht ziehen. Es gibt zahlreiche Programme und Zuschüsse, die Dir den Start erleichtern können. Zum Beispiel bieten die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und andere Förderbanken spezielle Kredite für Gründer an, die oft zu besonders günstigen Konditionen verfügbar sind. Diese Kredite können Dir helfen, die Anfangsinvestitionen zu decken und die ersten Monate zu überbrücken, bis Dein Geschäft richtig läuft.

Der Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit kann Arbeitslosen dabei helfen, sich selbstständig zu machen. Er besteht aus einem monatlichen Zuschuss und einem Coaching-Budget. Weitere Gründungsboni und Innovationszuschüsse gibt es von einigen Städten und Regionen, um die Gründung Deines neuen Unternehmens zu fördern. Informiere Dich am besten bei Deiner örtlichen Wirtschaftsförderung, der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer über die spezifischen Förderprogramme und Voraussetzungen. So findest Du die Unterstützung, die genau auf Dein Vorhaben zugeschnitten ist.

Dokumente und Genehmigungen: Das brauchst Du für die Eröffnung Deines Imbisses

Die Bürokratie kann auf den ersten Blick einschüchternd wirken. Aber mit einer guten Vorbereitung und einem klaren Überblick über die notwendigen Schritte wirst Du schnell alles einsammeln, was Du als Gründer brauchst. Hier sind die wichtigsten Behördengänge und Dokumente, die Du für die Eröffnung Deines Imbisses benötigst:

  1. Gewerbeanmeldung: Du musst Deinen neuen Imbiss beim Gewerbeamt Deiner Stadt oder Gemeinde anmelden. Dies ist der erste Schritt und Voraussetzung für alle weiteren Formalitäten.
  2. Steuernummer und Finanzamt: Nach der Gewerbeanmeldung erhältst Du vom Finanzamt eine Steuernummer. Diese brauchst Du für die Ausstellung von Rechnungen und die Abgabe von Steuererklärungen.
  3. Gesundheitsamt: Du musst sicherstellen, dass alle Vorschriften zu Lebensmittelhygiene und -sicherheit eingehalten werden. Dazu gehört oft auch der Nachweis, an einem Hygienekurs teilgenommen zu haben.
  4. Gewerbeaufsicht und Bauamt: Eventuell benötigst Du Genehmigungen von der Gewerbeaufsicht und dem Bauamt, insbesondere wenn bauliche Veränderungen am Standort nötig sind oder Du einen mobilen Imbiss betreibst.
  5. Versicherungen: Du brauchst verschiedene Versicherungen für die Eröffnung Deines Imbisses, darunter eine Betriebshaftpflichtversicherung und eventuell eine Inhaltsversicherung für Deine Ausstattung und Waren.
  6. Gaststättenerlaubnis: Diese brauchst Du, wenn Du Alkohol ausschenken möchtest. Sie wird ebenfalls von der zuständigen Behörde erteilt. Meist erfordert sie eine Prüfung Deiner Zuverlässigkeit.
  7. Handelsregistereintrag: Bei bestimmten Rechtsformen wie einer GmbH ist ein Eintrag ins Handelsregister erforderlich. Diesen nimmst Du beim zuständigen Amtsgericht vor.

Die Bürokratie mag komplex erscheinen, aber mit einer strukturierten Herangehensweise und den richtigen Informationen kannst Du alle notwendigen Schritte rechtzeitig und korrekt erledigen. So legst Du den Grundstein für einen erfolgreichen Start Deines Imbisses.

Digitale Kassensysteme für Imbisse: Finanzamtkonform und effizient

Ein digitales Kassensystem unterstützt Dich dabei, alle rechtlichen Vorgaben zur Aufzeichnung deiner Umsätze einzuhalten, sodass Du keinen Ärger mit dem Finanzamt riskierst.

Von einem digitalen Kassensystem kannst Du aber auch darüber hinaus enorm profitieren – und das auf viele spannende Arten! Mit einem modernen Kassensystem verkürzt Du die Wartezeiten für Deine Kunden und sorgst dafür, dass sie immer wieder gerne zu dir kommen!

Ein digitales Kassensystem erleichtert dir außerdem die Nachverfolgung von Verkäufen und Beständen. Du hast stets den Überblick über deine Waren und vermeidest so Engpässe oder Überbestände. Damit kannst du deine Speisen und Getränke optimal anpassen und die beliebtesten Angebote direkt in den Fokus rücken.

Und das ist noch nicht alles! Die Integration von verschiedenen bargeldlosen Zahlungsmethoden macht das Bezahlen für deine Kunden super bequem. So erhöhst du die Zufriedenheit und kannst gleichzeitig deine Verkaufszahlen steigern.

Alles in allem bedeutet das: Weniger Stress für Dich und mehr Zeit, um Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren – Deine leckeren Gerichte und zufriedene Gäste!

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Fazit: Deine Checkliste zum Imbiss-Eröffnen

Wenn Du davon träumst, Deinen eigenen Imbiss zu eröffnen, stehst Du vor einer spannenden Reise voller Entscheidungen und Planungsschritte. Mit unserer Checkliste bist Du bestens gewappnet:

 

  1. Ein solides Konzept ist der erste Schritt zur Eröffnung Deines Imbisses.
  2. Der perfekte Standort für Deinen Imbiss ist entscheidend – ob fest vor Ort oder mobil.
  3. Dein Businessplan sollte präzise und detailliert sein.
  4. Denke an mögliche Förderungen und Zuschüsse für Deinen Start ins Imbiss-Geschäft.
  5. Hole Dir alle notwendigen Genehmigungen und Dokumente ein, um Deinen Imbiss eröffnen zu können.
  6. Entscheide Dich für passendes Design und gemütliche Ausstattung, die Deine Zielgruppe anspricht.
  7. Sorge dafür, dass Du ein finanzamtkonformes Kassensystem hast.

 

Wir wünschen Dir einen Superstart mit Deinem eigenem Imbiss!

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